Das Handbuch pflegerelevanter Assesmentmethoden deckt eine Lücke in der deutschen Pflegewissenschaft, weil es für verschiedene Lebensbereiche validierte Assessmentmethoden vorstellt, aufnimmt und bewertet.

Inhalt

Neben einer detaillierten Darstellung der Skalen und Instrumentarien werden die Gütekriterien und beispielhafte Anwendungen in der Praxis und in der Forschung beschrieben werden.

Das Buch versteht sich als Nachschlagewerk, das ausgehend von Messbedürfnissen in der Praxis und der Forschung genutzt werden kann. Taucht beispielsweise die Frage auf „Wie kann man eigentlich die chemotherapiebedingte Übelkeit oder Müdigkeit messen?“, dann bietet diese Buch eine Auswahl an möglichen Messverfahren und bewertet diese.

 

Kapitel

Einführung

1. Begriffliche Einordnung

2. Nutzen von Assessment-instrumenten in der Praxis

3. Geschichte des Pflegeassessment

4. Entwicklung von Assessment-Instrumenten

5. Bewertungskriterien

6. Systematisierung

Dr. Bernd Reuschenbach,
(D) Heidelberg
7. Sleep Prof. D. Nancy S. Redeker
(USA) Newark (NJ)

Dr. Christine Hedges
(USA) Neptune (NJ)

Prof. Dr. Jeanne S. Ruggiero
(USA) South Orange (NJ)

8. Fatigue Dr. Jan Foubert
(B) Berchem
9.1 Motorik / Mobilität / Beweglichkeit Claudia Bohls
(D) Dresden
9.2 Sturzrisiko Dr. Sascha Köpke
(D) Hamburg

Prof. Dr. Gabriele Meyer
(D) Bremen

10. Pflegeabhängigkeit Dr. Andreas Büscher
(D) Bielefeld

Dr. Klaus Wingenfeld
(D) Halle-Wittenberg

11./12. Essen / Trinken / Ernährungszustand Maria Magdalena Schreier
(D) Gießen

Prof. Dr. Sabine Bartholomeyczik
(D) Witten-Herdecke

13. Übelkeit Dr. Bernd Reuschenbach,
(D) Heidelberg

Sara Bickehaupt
(D) Stuttgart

14. Oral status Prof. Dr. Ingalill Rahm-Hallberg
(S) Lund
15. Incontinence Mona L. Martin,
(USA) Mountlake Terrace (WA)
16.1 Dekubitusrisiko Dr. Elke Mertens
(D) Berlin

Katrin Balzer
(D) Stuttgart

16.2 Thromboserisiko Prof. Dr. Gabriele Meyer
(D) Bremen

Sascha Köpke
(D) Hamburg

16.3 Constipation Risk Gaye Kyle
(GB) Slough
17.1 Kognitiver Status bei Demenz Elke Ahlsdorf
(D) Heidelberg

Prof. Dr. Johannes Schröder
(D) Heidelberg

17.2 Verhaltensdiagnostik bei Demenz Margareta Halek
(D) Witten

Detlef Rüsing
(D) Werne

18. Quality of Life Prof. Dr. Berit Rokne Hanestad
(N) Bergen

Prof. Dr. Astrid Wahl
(N) Bergen

19. Schmerz Iren Bischofberger
(CH) Aarau

Elke Steudter
(CH) Aarau

20. Angst im pflegerischen Kontext Dr. Ricarda Steinmayr
(D) Heidelberg

Bernd Reuschenbach
(D) Heidelberg

21. Patienten-, Bewohner- und Angehörigenzufriedenheit Dr. Rüdiger Nübling
(D) Karlsruhe

Dr. Jürgen Schmidt
(D) Mannheim

David Kriz
(D) Mannheim

22. Sonstige Verfahren nach Einsatzgebiet Cornelia Mahler
(D) Heidelberg

Zielgruppen

Das Buch richtet sich in an Pflegewissenschaftler, die für einzelne Themenfelder wie z.B. Dekubitusrisikoeinschätzung, Fatigue oder Schmerz, einen Überblick geeigneter Messverfahren suchen. Oft steht auch im Rahmen von Forschungsarbeiten die Frage im Mittelpunkt, wie bestimmte Phänomene passend operationalisiert werden können. Hier leistet das Handbuch eine wichtige Hilfe für die Auswahl geeigneter Verfahren. Mittels des Handbuches können aber auch schnell Entscheidungen für den Einsatz von Messverfahren der Praxis getroffen werden. Bisher ist die Suche nach geeigneten Messverfahren sehr schwierig, denn es müssen Einzelbeiträge in Datenbanken recherchiert oder Kontakte zu anderen Einrichtungen und Forschenden hergestellt werden. Die einzelnen Kapitel des Buches sammeln die wesentlichen Beiträge zum Einsatz der Assessmentinstrumente in der Praxis.

Ebenso sind Pflegexpertinnen relevante Zielpersonen dieses Herausgeberbandes. Ihnen obliegt die Aufgabe, Pflegehandeln auf der Grundlage von Assessmentergebnissen zu begründen, Pflegehandeln zu priorisieren und den Erfolg pflegerischer Maßnahmen zu messen. Auch hier ist das Buch eine Hilfe, denn neben den üblichen Gütekriterien für Messinstrumente werden auch die „feasibility“, die Compliance, die Akzeptanz, die Kosten-Nutzen-Relation und die Anwendungshäufigkeit des jeweiligen Assessments in der Praxis thematisiert.

Stand: 26.01.2007 by. B.R.