Instrumente

Die Anzahl pflegebezogener Assessmentinstrumente ist inszwischen sehr hoch. Allerdings fehlt es an normierten und validierten deutschsprachigen Verfahren.

In den folgenden Monaten wird hier eine Datenbank pflegerischer Verfahren entstehen.

Bei der Systematisierung von Assessemtinstrumenten wird nochmals deutlich, eine möglichst weite Definition des Begriffs Pflegeassessment zu verwenden. Hiermit ist es möglich, dass das Assessment zur Risikoabschätzung einer Thrombose ebenso aufgenommen wird, wie Messverfahren, die pflegerische Teamstruktur oder die Bewerbereignung für die Pflege messen. In den folgenden Systematisierungsversuchen, soll daher keine Eingrenzung nur auf „Klinische Pflegeassessments“ vorgenommen werden, sondern die Vielfalt pflegerelevanter Assessmentverfahren abgebildet werden.

Assessmentinstrumente lassen sich systematisieren nach

Zielobjekten:

  • Zupflegende (z.B. Risikoskalen für Patienten, Bewohner)
  • Pflegende (z.B. Messung der Arbeitszufriedenheit)
  • Organisationen (z.B. Maße der Prozessqualität /izep)
  • Sonstige Personen (z.B. Auswahl von Bewerbern für die Pflege mittels Assessment-Center)

Durchführende:

  • Selbstassessment: Zupflegende
  • Fremdassessment:
    • Pflegende
    • Angehörige
    • Mitglieder anderer Berufsgruppen

Erhebungsorte:

  • im häuslichen Bereich (hier weiter untergliedert nach Fachbereichen)
  • im ambulanten Kontext

Zeitdauer:

  • Einmaliges Assessment
  • Dauerhaftes Assessment
  • Adpatives Assessment

Rolle im diagnostischen Prozess:

  • Anamnese
  • Diagnose
  • Zielbestimmung
  • Intervention

Sampling Strategie:

  • Ereigniskorreliert
  • Zeitorientiert
  • Bedarfsorientiert
  • Kontextsensitiv

Art des Erhebungsinstrumentes

  • Paper-Pencil
  • electronic diaries

Nutzung der Assessment-Daten:

  • Funktional („Schreibtisch Diagnostik“) vs.Reflektiert
  • Priosierung
  • Handlungsgrundlage
  • Kostenabrechnung
  • Prozesssterung
  • Qualitäsmaß
  • Epidemiologische Erhebung

Stand: 01.08.2006 by. B.R.